Ständeratskandidatur

Nationalrätin Regula Rytz hat heute bekanntgegeben, dass sie bereit ist, für die Grünen Kanton Bern in die Ständeratswahlen 2019 zu steigen. Der ehemalige Regierungsrat Bernhard Pulver verzichtet auf eine Kandidatur. Die Delegierten der Grünen Kanton Bern werden am 15. Januar 2019 die Nomination der Grünen Ständeratskandidatur vornehmen.

Heute kommunizierten Bernhard Pulver und Regula Rytz zusammen ihre Entscheide zu einer Grünen Ständeratskandidatur. Der ehemalige Regierungsrat Bernhard Pulver gab seinen Verzicht auf eine Ständeratskandidatur 2019 bekannt. Er will sich ab 2019 prioritär dafür engagieren, die Inselgruppe als führende Spitalgruppe in der Schweiz zu positionieren. Zudem ist für Bernhard Pulver das Jahr 2019 ein Frauenwahljahr. «Die Chancengleichheit aller Menschen unabhängig von Geschlecht und Lebensform ist ein grosses Anliegen von mir. Es ist höchste Zeit, dass die Frauen nach dem langen Ausschluss aus der Demokratie in der Schweiz endlich einen gleichberechtigten Platz einnehmen – auch im Ständerat.», so Bernhard Pulver. «Die Grünen waren immer die Avantgarde der Gleichstellungspolitik und werden es bleiben. Weil mit Regula Rytz eine erfahrene und breit vernetzte Kandidatin zur Verfügung steht, habe ich entschieden zu verzichten. Ich werde Regula Rytz in der Wahlkampagne mit aller Kraft unterstützen. Sie wäre im Ständerat die ideale Verbindung von Erfahrung und Erneuerung.»

Regula Rytz bringt als langjährige Politikerin auf allen Stufen des Gemeinwesens breite politische Erfahrung mit. Seit ihrem Rücktritt als Berner Gemeinderätin hat sie sich im Nationalrat stark für die Umwelt-, Wirtschafts- und Gleichstellungspolitik engagiert und wichtige Erfolge feiern können. So haben die Grünen unter ihrer Präsidentschaft in dieser Legislatur bei den kantonalen und lokalen Wahlen stark zugelegt und sind prozentual gesehen die grössten Aufsteiger. Zentral sind auch die inhaltlichen Erfolge, insbesondere die Zustimmung zur Energiestrategie 2050 mit dem Ausstieg aus der Atomenergie. «Meine Bereitschaft für eine Ständeratskandidatur ist für mich ein Bekenntnis zu einem starken, modernen Kanton Bern. In meiner Ständeratskampagne will ich die zentrale Rolle der Hauptstadtregion in der Eidgenossenschaft betonen und den Berner Pioniergeist fördern. Seit langem engagiere ich mich in innovativen Netzwerken wie z.B. dem Verein Bern NEU gründen», sagte Regula Rytz an der Medienkonferenz. „Die Wahlen 2019 werden zu einer Klimawahl. Eine Schicksalswahl für die Umwelt, aber auch für das soziale Klima in unserem Land.“

Jan Remund, Co-Präsident Grüne Kanton Bern, ist hocherfreut über die Kandidatur der erfahrenen Politikerin. Regula Rytz ist breit vernetzt und geniesst aufgrund ihrer Fachkompetenz und Dialogfähigkeit eine starke Akzeptanz in allen politischen Lagern. So hatte sie bei den Wahlen 2015 die zweitbeste Panaschierbilanz aller Nationalrät*innen im Kanton Bern. «Die Stärkung der Grünen ist ein Gebot der Stunde. Wir bringen die überzeugenden Antworten auf die Klimakrise, auf die gesellschaftliche Spaltung und die Schwächung der Demokratie. Eine zentrale Rolle hat dabei der Ständerat. Er hat in den letzten drei Jahren oft wichtige Korrekturen vorgenommen und soll dies auch in Zukunft tun. Dafür braucht es eine Stärkung der ökologischen und sozialen Kräfte und natürlich der Frauen. Dazu wollen wir Grünen einen Beitrag leisten. Wir wollen bei den nationalen Wahlen im Oktober 2019 zulegen und so unseren Einfluss im Bundeshaus ausbauen.»

Als viertstärkste Kraft im Kanton Bern wollen die Grünen wie 2011 und 2015 für den Ständerat kandidieren. Der Vorstand wird am 9. Januar 2019 seine Nominationsempfehlung zu Handen der Delegiertenversammlung abgeben. Die Delegierten werden die Ständeratskandidatur daraufhin am 15. Januar offiziell nominieren.

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