Um die Klimakrise in den Griff zu kriegen, muss der Kanton Bern so rasch wie möglich von fossilen Energieträgern wegkommen und auf erneuerbare Energieträger umsteigen. Die Gefahr der Energieabhängigkeit vom Ausland hat sich in den letzten Monaten eindrücklich gezeigt. Das grösste Potenzial liegt dabei in der Solarenergie. Mit der kantonalen Solar-Initiative fordern die GRÜNEN zusammen mit Allianzpartnern eine Pflicht zur Nutzung gut geeigneter Gebäudeflächen. 

Solar-Initiative bringt Bewegung
Die GRÜNEN Kanton Bern bedauern, dass der Regierungsrat die Initiative nicht unterstützen will. Mit dem Auftrag zur Ausarbeitung eines Gegenvorschlags hat die Regierung aber die Möglichkeit, den Ausbau der Solarenergie einen grossen Schritt weiterzubringen. Die GRÜNEN hoffen, dass der Regierungsrat die Zeichen der Zeit erkannt hat und mit einem griffigen Gegenvorschlag sein ernsthaftes Bestreben für eine rasche Abkehr von fossilen Energieträgern zeigen wird.

Solarpflicht für Bestandesgebäude mit riesigem Potenzial 
Ein Gegenvorschlag, der wie in der Mitteilung des Kantons angedeutet, nur auf Neubauten zielt, würde das Ziel dabei deutlich verfehlen. David Müller, Vize-Präsident der GRÜNEN Kanton Bern sagt dazu: «Betrachten wir die Situation bis 2050, würde bei einem Weglassen der Bestandesgebäude fast 75% des Potenzials gar nicht berücksichtigt werden.» Der Kanton Bern hat im schweizerischen Vergleich ein riesiges ungenutztes Potenzial, dieses gilt es konsequent zu nutzen. Davon profitiert sowohl das Klima, als auch die lokale Wirtschaft. Mit der Solar-Initiative hat der Kanton Bern die Chance, als Vorreiter beim Ausbau der Solarenergie voranzugehen.