Stimmrechtsalter 16: Verpasste Chance! Jetzt braucht es eine nationale Diskussion
Die Ablehnung der Senkung des Stimmrechtsalters auf 16 Jahre ist eine verpasste Chance, welche die GRÜNEN Kanton Bern bedauern. Der Ja-Anteil von 32,8 Prozent ist gegenüber der Abstimmung von 2009 (24,7% Ja) gestiegen, was als erfreuliches Signal gewertet werden kann. Jetzt braucht es auf nationaler Ebene eine Diskussion, wie sie mit der laufenden Vernehmlassung aktuell gestartet wurde.
Die breite Allianz von Fachverbänden, Parteien, Jugendorganisationen und insbesondere auch der Jungparteien hat gezeigt, dass junge Menschen politische Verantwortung übernehmen wollen und auch könnten. Die Unterstützung für das Stimmrechtalter 16 im Kanton Bern mit einem Ja-Anteil von 32,8 Prozent ist gegenüber der Abstimmung von 2009 (24,7% Ja) gestiegen, was ein erfreuliches Signal ist.
Die GRÜNEN Kanton Bern, welche mit einem Vorstoss die Abstimmung initiiert haben, sind enttäuscht über den Ausgang und bedauern die verpasste Chance, gerade junge Menschen stärker an der Politik zu beteiligen. Die Erfahrung mit der verzögerten Einführung des Frauenstimmrechts, aber auch mit dem Stimmrecht für Menschen ohne Schweizer Pass haben gezeigt, dass es für Fortschritte bei den politischen Rechten in der Schweiz mehrere Anläufe braucht.
Die GRÜNEN Kanton Bern fordern die Gemeinden deshalb auf, andere Formen der politischen Partizipation von jungen Menschen zu stärken und zu fördern, wie beispielsweise mit Jugendparlamenten oder Jugendmotionen.
Auf der nationalen Ebene wurde jüngst die Vernehmlassung für eine Verfassungsänderung für die Einführung des Stimmrechtsalters 16 gestartet, die auf einen Vorstoss der GRÜNEN (Sibel Arslan) zurück geht. Die GRÜNEN werden sich weiter auf nationaler Ebene für die Einführung des Stimmrechtsalters 16 einsetzen.