Aktuell werden im Kanton Bern Zivilschutzanlagen vorbereitet für die Unterbringungen von Menschen, die vor Krieg und Unterdrückung in die Schweiz flüchten. Die Unterbringung in unterirdischen Anlagen ohne Tageslicht, wenig Infrastruktur und kaum Privatsphäre ist weder für Familien noch für Einzelpersonen tragbar und muss so schnell wie möglich wieder abgelöst werden. 
 
Die GRÜNEN haben deshalb gestern im Grossen Rat einen Vorstoss eingereicht, der verlangt, dass die Zivilschutzanlagen spätestens nach sechs Monaten wieder geschlossen werden. Der Kanton muss die Suche nach oberirdischen Unterkünften intensivieren und einen runden Tisch mit allen relevanten Akteur*innen einberufen. Langfristig soll der Kanton zudem darauf hinarbeiten, geflüchteten Menschen Wohnungen zur Verfügung stellen.
 
Die GRÜNEN finden die aktuelle Stimmungsmache gegen Asylunterkünfte, wie sie rund um neue Unterkünfte aktuell auch im Kanton Bern zu beobachten ist, höchst bedenklich. Die GRÜNEN erwarten vom Regierungsrat und dem Grossen Rat, dass diesen Tendenzen mit einer klaren Haltung für eine solidarische Gesellschaft begegnet wird und mit aller Kraft pragmatische Lösungen für menschenwürdige Unterkünfte für Geflüchteten gesucht werden.