Die Grünen begrüssen die geplante Vereinfachung und Verbesserung bei der Beurteilung ausdrücklich. Grundsätzlich erhalten die Kinder während ihrer Schullaufbahn weniger Zeugnisse, dafür werden intensivere und informativere Elterngespräche und Portfolios vorgesehen.

Neu sollen Kinder erst am Ende der 2. Klasse (4. Klasse nach Harmos-Zählweise) einen ersten Beurteilungsbericht erhalten, d.h. es finden vorher keine Laufbahnentscheide (z.B. Klassenwiederholung) mehr statt.

Die Konzentration auf nur noch jährliche Beurteilungsberichte in der 7.-9. Klasse begrüssen die Grünen ebenfalls sehr. Dass dafür die Elterngespräche eine grössere Bedeutung erhalten, protokolliert werden und dort die überfachlichen Kompetenzen mit Schwergewicht besprochen werden sollen, wurde nach vielen Hearings mit Lehrkräften erarbeitet. Die Folge davon ist, dass nicht mehr in jedem Semester „selektioniert“ wird, sondern dass mehr Ruhe und Kontinuität in die Schule einkehren wird.

Für die Lehrbetriebe und die weiterführenden Schulen sind detaillierte Aussagen in Form eines Portfolios, das Mitte der 8. und 9. Klasse erstellt wird, vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler können sich so gezielt in Bereichen verbessern und entwickeln, wo sie allenfalls noch Schwächen haben.

Die Grünen sind befriedigt davon, dass im Kanton Bern auch in Zukunft keine flächendeckenden, standardisierten Test vorgesehen werden und dass die Kinder insgesamt weniger oft, dafür differenziert beurteilt werden.

Für weitere Auskünfte:

Bettina Keller, Fraktionspräsidentin, Grossrätin Grüne, Tel. 031 352 63 48; Natel: 078 852 63 48
Bruno Vanoni, Mitglied Bildungskommission, Grossrat Grüne, Natel: 079 405 65 52