Die Motion, die von Thomas Hiltpold, Fredy Lindegger und Brigitte Hilty Haller eingereicht wurde, verlangt, dass eine Liste mit Hunden mit einem erhöhten Gefährdungspotential im Kanton Bern eingeführt wird. Vor dem Erwerb eines solchen Listenhundes muss die kaufinteressierte Person eine Eignungsprüfung bestehen. Der Erwerb soll so neu bewilligungspflichtig werden. Zudem soll eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden, die es erlaubt, generelle Einschränkungen (z.B. Leinenpflicht im öffentlichen Raum, Ausbildungskurse) bei Listenhunden zu erlassen. Als letzte Massnahme im Sinne einer ultima ratio soll es gesetzlich auch ermöglicht werden, im Bedarfsfall den Erwerb von Listenhunden zu verbieten. Im Kanton Bern können heute Hunde generell voraussetzungslos erworben werden. Auch aus Sicht des Tierwohls führt die aktuelle Gesetzeslage zu unerwünschten Nebenfolgen, indem Hundehaltende, welche mittel- und langfristig mit dem Halten dieser anspruchsvollen Hunde überfordert sind, diese dann in ein Tierheim abschieben, wo die Weitervermittlung oftmals sehr lange dauert.

 

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