Mit Natalie Imboden und Jan Remund haben die Grünen Kanton Bern heute ein neues Co-Präsidium gewählt. Zuvor wurde die langjährige Arbeit von Blaise Kropf an der Spitze der Grünen Kanton Bern gewürdigt. Einstimmig beschlossen die Delegierten die Mitlancierung der Initiative «Ja zu den bewährten Prämienverbilligungen – Für Familien und Mittelstand».

Im Oktober 2006 wurde Blaise Kropf – bis 2009 im Co-Präsidium mit Barbara Schwickert – ins Präsidium der Grünen Kanton Bern gewählt. An der Delegiertenversammlung wurde Blaise Kropf als Präsident der Berner Grünen verabschiedet und seine langjährige Arbeit für die Partei verdankt. Unter der Führung von Blaise Kropf haben die Grünen Kanton Bern zahlreiche inhaltliche Projekte initiiert und die politische Debatte im Kanton Bern mitgeprägt. «Blaise Kropf hat mit seiner unglaublichen Aufbauarbeit – parteiintern und parteiextern – viel dazu beigetragen, dass sich die Grünen zu einer vitalen und leistungsstarken Partei entwickelt haben», führte Regierungsrat Bernhard Pulver in seiner Würdigung aus. Blaise Kropf appellierte in seiner Abschiedsrede als Präsident an die Delegierten, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen. «Die Grünen sind eine der prägendsten und innovativsten politischen Kräfte – egal ob es um Kulturlandschutz, Sozialpolitik oder Energiepolitik geht. Dieses Selbstbewusstsein müssen wir nach aussen tragen: „I’m proud to be Green – ich bin stolz, ein Grüner zu sein“, muss unser Credo heissen», so Blaise Kropf. Die Grünen Kanton Bern freuen sich, dass Blaise Kropf den Grünen mit seiner anerkannten Fachkompetenz und Vermittlungsfähigkeit als Mitglied des Grossen Rates erhalten bleibt und er sich weiterhin für einen ökologischen und sozialen Kanton Bern engagieren wird.

Die Grünen werden ab dem 1. April 2015 neu von Natalie Imboden und Jan Remund geführt. Die Delegierten wählten die 44-jährige Gewerkschaftssekretärin und Grossrätin und den 46-jährigen Experten für solare Ressourcen einstimmig als neues Co-Präsidium. «Agglomeration und Stadt, Frau und Mann, Naturwissenschafter und Historikerin, ökologischer und sozialer Schwerpunkt – Natalie Imboden und Jan Remund ergänzen sich als thematisch vielseitiges und erfahrenes Duo mit breitem Fachwissen bestens», führte Vorstandsmitglied Michael Jordi im Namen der Findungskommission aus.

In seiner Antrittsrede unterstrich das neue Co-Präsidium, dass die grüne Bewegung für einen ökologischen und sozialen Kanton Bern weiter gestärkt werden soll. «Um unsere Ziele noch besser zu erreichen, müssen wir unsere Parteibasis verbreitern. Mein Traum für die Grünen Kanton Bern ist es, wie die Grünen Baden-Württemberg einmal 24 Prozent der Stimmen zu erhalten und eine breite grüne Bewegung zu umfassen», so Jan Remund. Dass es den Grünen dank beharrlichem Engagement gelingt, gesellschaftliche Veränderungen mitzuprägen, zeigte Natalie Imboden auf: «Wir Grüne denken voraus. Früher tönten grüne Forderungen wie Tempo 20, gleiche Rechte für Schwule und Lesben oder Recycling statt Wegwerfgesellschaft visionär und utopisch. Heute sind diese Anliegen breit anerkannt – dank Überzeugungswillen, cleveren Argumente und Durchhaltevermögen.»

Ja zu den bewährten Prämienverbilligungen – Für Familien und Mittelstand
Im Februar hat das Komitee «Bewährte Prämienverbilligungen» unter der Federführung der Grünen Kanton Bern das Referendum gegen die Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Bundesgesetze über die Kranken-, die Unfall- und die Militärversicherung (EG KUMV) ergriffen. An der Delegiertenversammlung sprachen sich die Grünen einstimmig für die Mitlancierung der Initiative «Ja zu den bewährten Prämienverbilligungen – Für Familien und Mittelstand» aus. Während das Referendum verhindert, dass ein weiterer Abbau bei der Anzahl ausgerichteter Prämienverbilligungen vorgenommen wird, garantiert die Initiative, dass Höhe und Anzahl der Prämienverbilligungen auf den Stand „vor ASP“ (Abbau vom November 2013) zurückgesetzt werden. Nach dem guten Rechnungsabschluss 2014 und den sehr positiven Reaktionen im Rahmen der Unterschriftensammlung für das Referendum ist heute klarer denn je, dass der Grosse Rat mit dem massiven Abbau bei den Prämienverbilligungen zu weit gegangen ist. Die Abstimmung im Kanton Solothurn vom letzten Wochenende hat gezeigt, dass die Bevölkerung Sparmassnahmen auf dem Buckel der Prämienzahlenden nicht akzeptiert. Die Grünen werden sich darum weiterhin mit allen Mitteln dafür einsetzen, den sozialpolitisch unhaltbaren Entscheid des Grossen Rates zu korrigieren.

Beilagen:
Foto des neuen Co-Präsidiums (JPG)
Antrittsrede Natalie Imboden (PDF)
Antrittsrede Jan Remund (PDF)

Für weitere Auskünfte:

Blaise Kropf, Präsident Grüne Kanton Bern, Grossrat Grüne, 079 263 47 68
Natalie Imboden, Grossrätin Grüne, 079 706 62 84
Jan Remund, Vize-Präsident Grüne Kanton Bern, 079 917 15 29
Regula Tschanz, Geschäftsführerin Grüne Kanton Bern, 079 379 16 53