Ablehnung Berner Solar-Initiative: Energiewende erhält nicht genügend Schwung
Das Ja-Komitee zeigt sich enttäuscht und besorgt über die Ablehnung der Berner Solar-Initiative. Der Kanton Bern verpasst damit die Chance, den dringend benötigten Solarausbau im Kanton Bern zielstrebig und sozialverträglich voranzutreiben und seine Klimaziele zu erreichen. Mit der deutlichen Annahme des Gegenvorschlags macht er einen ersten Schritt in die richtige Richtung, für die Energiewende braucht es aber deutlich mehr.
Der Kanton Bern verfügt über ein riesiges Solarpotenzial auf bestehenden Dächern und Fassaden. Dieses liegt nun weiterhin zu oft brach. Die Massnahmen des Gegenvorschlags sind laut Analyse der Energiedirektion des Kantons Bern unzureichend, um die Ausbauziele für die Solarenergie zu erreichen. Bern hat es leider verpasst, griffige Rahmenbedingungen für die Energiewende zu verankern, damit rückt auch die Erreichung der Klimaziele weiter in die Ferne.
Die deutliche Annahme des Gegenvorschlags beweist aber, dass der Ausbau der Solarenergie in der Bevölkerung einen hohen Rückhalt geniesst. Leider hat es die Politik in der Diskussion um den Gegenvorschlag verpasst, griffigere Massnahmen zu beschliessen, die sicherstellen, dass die Ausbauziele in der Solarenergie tatsächlich erreicht werden können. Mit der äusserst hohen Zustimmung zum Gegenvorschlag ist klar, dass der Kanton Bern zusätzlich zu den heute beschlossenen Massnahmen weitere Schritte ergreifen muss, um die Energiewende zu schaffen.
Auch auf nationaler Ebene bleibt die Diskussion um die Solarpflicht aktuell. Viele Kantone sind bereits dabei, Bestimmungen zum gezielten Solarausbau in ihren Energiegesetzen zu verankern. Der Kanton Bern wird also nicht darum herumkommen, sich erneut mit der Solarpflicht auseinanderzusetzen.
Das Abstimmungskomitee bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Berner Solar-Initiative für ihr grosses Engagement!