Nachfolge Regierungsrat Bernhard Pulver

Starke grüne Kandidaturen stehen in den Startlöchern

Der amtierende Regierungspräsident Bernhard Pulver wird nicht für eine vierte Amtszeit kandidieren, dies teilte er heute mit. Mit Bernhard Pulver verliert der Berner Regierungsrat einen grünen Brückenbauer und Staatsmann. Die Grünen sind zuversichtlich, dank einer starken grünen Kandidatur auch künftig im Regierungsrat vertreten zu sein.

Bernhard Pulver hat sich den Entscheid nicht leichtgemacht. Nach reiflicher Überlegung war für ihn klar, dass zwölf Jahre als Regierungsrat eine gute Zeit ist um aufzuhören. «Man gibt als Regierungsrat immer sehr viel Energie in die Sache und irgendwann ist es Zeit, auch wieder aufzunehmen und neue Ideen zu tanken.», so Bernhard Pulver an der heutigen Medienkonferenz. Noch ist es aber nicht so weit. In seinem Präsidialjahr will er diskutieren, wo die Zukunftspotenziale des Kantons liegen. Zu diesem Zweck wird er sich in Diskussionsforen mit ausgewählten Fachleuten austauschen.

Den gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Wandel konkret zu gestalten, ist Bernhard Pulver ein Anliegen. Mehrheitsfähige Projekte entwickeln, aber auch Grundsätze verteidigen und immer offen für andere Menschen, andere Meinungen und andere Positionen sein. Dies zeichnet ihn aus. Sein Abschied ist denn auch kein definitiver. «Ich werde sehr gerne meine Arbeitskraft und mein Können wieder für das Gemeinwohl und für den Kanton Bern und unser Land einsetzen.»

Die Grünen Kanton Bern würdigen Bernhard Pulver als grünen Staatsmann und danken ihm für seinen ausserordentlich hohen Einsatz für den Kanton Bern, seine Bevölkerung und seine Institutionen. „Als Kulturdirektor hat Bernhard wichtige Impulse gesetzt, als Erziehungsdirektor hat er Kontinuität in die Volksschule gebracht und als Vater des Berner Tagesschulmodells hat er Familien bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt“, würdigt ihn Co-Präsidentin Natalie Imboden. Bernhard Pulver hat durch seine Arbeit als Regierungsrat den Boden bereitet, dass auch in Zukunft ein Grünes Regierungsmitglied als selbstverständlicher Teil der Berner Regierung betrachtet wird.

Die Grünen schauen optimistisch in die Zukunft. «Wir sind zuversichtlich, dank einer starken grünen Kandidatur auch künftig ein Regierungsmitglied stellen zu können.» teilte der Grüne Co-Präsident Jan Remund mit. An guten potenziellen Regierungsratskandidatinnen und Regierungsratskandidaten für die Wahlen 2018 fehlt es nicht. In Frage kommen insbesondere die beiden Nationalrätinnen, die erfahrenen Grossrätinnen und Grossräte sowie ExekutivpolitikerInnen aus grösseren Gemeinden.

Die Findungskommission der Grünen hat ihre Arbeit unter der Leitung von Vize-Präsidentin Anna-Katharina Zenger bereits aufgenommen. Bis Ende August können Personen von den Lokal- und Ortssektionen nominiert werden. Die definitive Nomination wird am 17. Oktober 2017 durch die Delegiertenversammlung der Grünen Kanton vorgenommen.

Medienmappe_Grüne_RR-Kandidatur_2018