Ja zur Berner Solar-Initiative
In Kürze
- Der Kanton Bern verfügt über ein riesiges Solarpotenzial!
- Die Berner Solar-Initiative fordert, dass dieses Potenzial ausgeschöpft wird.
- Künftig soll auf allen geeigneten Dach- und Fassadenflächen Solarenergie (Wärme oder Strom) produziert werden.
- So werden wir unabhängig von Energieimporten, stärken die lokale Wirtschaft und schützen unsere Natur.
- Mit einem raschen Zubau der Solarenergie auf Dächern und Fassaden leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nationalen Energiewende und zum Klimaschutz.
Deshalb am 9. Februar 2x Ja
- Ja zur Initiative
- Ja zum Gegenvorschlag
- Stichfrage: Kreuz bei der Initiative machen
Die Berner Solar-Initiative verlangt die Produktion von Solarenergie auf geeigneten Dächern und Fassaden von Neubauten oder bei umfassenden Sanierungen. Für alle übrigen geeigneten Gebäude lässt die Initiative Zeit bis ins Jahr 2040. Damit dies für niemanden zur Belastung wird, kann der Regierungsrat Ausnahmeregelungen und Finanzhilfen beschliessen. Wer nicht selbst eine Solaranlage erstellen will, kann Dritte damit beauftragen oder eine Ersatzabgabe leisten.
Klima und Landschaft schützen
Extremwetter, Überschwemmungen oder Erdrutsche nehmen zu. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien schützen wir unser Klima. Die Initiative sorgt dafür, dass wir die Nutzung der Solarenergie auf bestehender Infrastruktur vorantreiben, statt grosse Solarparks in unberührte Landschaften zu bauen. Das nützt Mensch und Natur. Die Solarpflicht für gut geeignete Dächer und Fassadenflächen ist notwendig, um die beschlossene Energiewende und die Pariser Klimaziele zu erreichen. Mit einem raschen Zubau der Solarenergie leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nationalen Energiewende und zum Klimaschutz.
Eigenversorgung statt Abhängigkeit
Die Initiative trägt dazu bei, dass Energie dort produziert wird, wo sie gebraucht wird. Eine Solaranlage auf jeder geeigneten Dach- und Fassadenfläche sichert unsere Eigenversorgung mit Energie. Dadurch werden wir unabhängig von Atomstrom-Importen sowie von Gas und Öl aus teilweise autokratischen Staaten. Gerade an Fassaden liefern Solaranlagen auch im Winter zuverlässig Wärme und Strom.
Die lokale Wirtschaft stärken
Die Solar-Initiative gibt dem lokalen Gewerbe im Kanton Bern einen nachhaltigen Schub. Der Bau von Solaranlagen wird mit der Initiative verstetigt und für das Gewerbe planbarer. Das schafft und sichert attraktive Arbeitsplätze im ganzen Kanton.
Solarenergie ist günstig
Wer eine Solaranlage auf dem Dach hat, bezahlt nichts für den selbst produzierten Strom. Die Sonne scheint gratis und unerschöpflich. Einmal montiert, produziert ein Solardach zuverlässig und bei sehr tiefen Unterhaltskosten jahrzehntelang Strom. Auch Mieter*innen in Mehrfamilienhäusern profitieren, da der Strombezug aus der heimischen Solaranlage günstiger ist als der Strombezug aus dem Netz.
Riesiges Solarpotenzial
Mit seiner Fläche und der dichten Besiedlung hat der Kanton Bern unzählige Dächer und Fassaden, die für die Produktion von Solarenergie genutzt werden könnten. Das Solarpotenzial auf Dächern und Fassaden im Kanton Bern ist riesig: Wenn wir alle gut geeigneten Dächer im Kanton Bern für die Produktion von Solarenergie nutzen, können wir bis zu 9300 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren. Zum Vergleich: Das ist mehr als dreimal so viel, wie das AKW Mühleberg jährlich produziert hat. Auch mit den gut geeigneten Fassaden im Kanton Bern lässt sich viel Solarenergie produzieren: rund 2700 Gigawattstunden pro Jahr. Zählt man zusammen, wie viel Energie auf den Dächern und Fassaden des Kantons Bern produziert werden könnte, dann ist das mehr als der heutige Strombedarf des ganzen Kantons Bern.
Mit einem JA zur Berner Solar-Initiative sorgen wir dafür, dass dieses unglaubliche Solarpotenzial endlich genutzt wird!
Ja zum Gegenvorschlag
Ebenfalls zur Abstimmung kommt ein vom Grossen Rat erarbeiteter Gegenvorschlag zur Berner Solar-Initiative. Dieser geht deutlich zu wenig weit, verursacht bürokratischen Aufwand und sieht keine verbindlichen Vorgaben für Anlagen auf bestehende Bauten vor. Auch für Neubauten bringt er nur eine kleine Verbesserung. Die Ausbauziele der erneuerbaren Energien erreichen wir nur mit der Berner Solar-Initiative. Mit dem Gegenvorschlag verändert sich der Status-Quo nur geringfügig ins Bessere, dennoch ist er ein kleinstmöglicher Schritt in die richtige Richtung.
Stichfrage: Berner Solar-Initiative
Werden beide Vorlagen angenommen, entscheidet die Stichfrage darüber, welche der Vorlagen gelten soll. Damit wir die dringend notwendige Energiewende umsetzen können und den Solarausbau auf Dächern und Fassaden endlich voranbringen, braucht es die Berner Solar-Initiative. Bei der Stichfrage gilt es deshalb, das Kreuz bei der Initiative zu setzen.