Natalie Imboden wurde im März 2015 zusammen mit Jan Remund als Co-Präsidentin der GRÜNEN Kanton Bern gewählt und amtet seit 2020 als alleinige Präsidentin. In dieser Zeit war Natalie Imboden zusammen mit der Geschäftsleitung und dem Vorstand für zwei Nationalratswahlen 2015 und 2019, zwei Grossratswahlen 2018 und 2022 und zahlreiche Abstimmungskampagnen, Referenden und Initiativprojekte verantwortlich. In diese Zeit fallen erfolgreiche Wahlen, aus denen die GRÜNEN deutlich gestärkt hervorgingen. So konnten die GRÜNEN bei den Nationalratswahlen 2019 ihre Sitzzahl von zwei auf vier verdoppeln, auf Kantonsebene den Regierungssitz mit Christine Häsler klar verteidigen und bei den Grossratswahlen im März 2022 fünf Sitzgewinne verbuchen. Die GRÜNEN sind heute die drittstärkste politische Kraft im Kanton Bern. 

In diesen sieben Jahren war Natalie Imboden an zahlreichen kantonalen Abstimmungskampagnen beteiligt. Erfolgreich konnten die Referenden gegen die Senkung der Prämienverbilligungen, gegen den Abbau bei der Sozialhilfe, gegen Steuergeschenke für Grosskonzerne, gegen die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten ergriffen und an der Urne gewonnen werden. Die GRÜNEN haben massgeblich dazu beigetragen, dass im Kanton Bern Sozialabbau verhindert wurde. Ein wichtiger Erfolg war die Verankerung des Klimaschutzes in der Berner Kantonsverfassung und die 2021 eingereichte Solar-Initiative, welche den Ausbau der erneuerbaren Energien voranbringen will.

Die GRÜNEN haben den Klimaschutz auf der Berner Polit-Agenda verankert. Der notwendige Ausbau der Solarenergie schafft Innovation, Investitionen, Arbeitsplätze und wirtschaftliche Wertschöpfung im Kanton Bern.
Natalie Imboden, Präsidentin GRÜNE Kanton Bern

Neben den Erfolgen bei den Wahlen und Abstimmungen war in den letzten Jahren auch der Parteiaufbau der GRÜNEN sehr erfreulich. So sind die Mitgliederzahlen stetig gestiegen und diverse neue Sektionen wurden gegründet. Dazu kommen Erfolge bei Gemeindewahlen mit zusätzlichen Sitzen in Gemeindeexekutiven und Gemeindeparlamenten. «Die Mitglieder und die Sektionen in den Regionen sind das Fundament der Partei. Es freut mich sehr, dass die grüne Bewegung im Kanton Bern so vielfältig blüht und viele Junge Verantwortung übernehmen.», bilanziert Natalie Imboden.

Die Statuten der GRÜNEN kennen beim Parteipräsidium eine Amtszeitbeschränkung von acht Jahren, die im März 2023 ablaufen würde. Damit im Hinblick auf die Nationalratswahlen 2023 und für die neue Legislatur 2022-2025 frühzeitig eine neue Parteileitung ihre Arbeit aufnehmen kann, hat Natalie Imboden den Parteivorstand am 26. April über ihren Rücktritt informiert. Der Vorstand dank Natalie Imboden für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit als Parteipräsidentin. Der Vorstand hat die Einsetzung einer Findungskommission beschlossen, die sich aus Regula Rytz, Anna-Katharina Zenger und Bruno Vanoni zusammensetzt. Die Wahl des neuen Parteipräsidiums wird an der Delegiertenversammlung vom 22. Oktober stattfinden.