Für die Nachfolge von Blaise Kropf hat der Vorstand der Grünen Kanton Bern an seiner heutigen Sitzung einstimmig Natalie Imboden und Jan Remund als Co-Präsidium nominiert. Die Wahl erfolgt an der Delegiertenversammlung vom 10. März 2015. Ebenfalls an der nächsten Delegiertenversammlung beschliessen die Grünen über die Lancierung einer Initiative gegen den Abbau bei den Prämienverbilligungen für die Krankenkasse. Gemeinsam mit weiteren Organisationen wollen die Grünen den unsozialen Abbau bei den Prämienverbilligungen rückgängig machen.

Die Statuten der Grünen Kanton Bern sehen für das Parteipräsidium eine achtjährige Amtszeitbeschränkung vor. Vor diesem Hintergrund tritt Blaise Kropf Ende März als Präsident der Grünen Kanton Bern zurück. An seiner heutigen Sitzung hat der Vorstand der Grünen Kanton Bern Natalie Imboden und Jan Remund einstimmig als Co-Präsidium nominiert. Der Vorstand folgt mit seiner Nomination der Empfehlung der Findungskommission und ist erfreut, den Delegierten mit Jan Remund und Natalie Imboden ein thematisch vielseitiges und erfahrenes Duo mit breitem Fachwissen vorschlagen zu können. Die Wahl des neuen Präsidiums erfolgt an der Delegiertenversammlung vom 10. März 2015.

Natalie Imboden ist seit 2010 Mitglied des Grossen Rates und vertritt die Grünen seit 2012 in der Finanzkommission. Neben ihrem Engagement in den Bereichen Finanz- und Wirtschaftspolitik konnte Natalie Imboden insbesondere bei sozialen Themen Akzente setzen. Als Gewerkschaftssekretärin und Präsidentin des Mieterverbands Bern und Umgebung engagiert sich die 44-jährige Bernerin beruflich und politisch für faire Anstellungsbedingungen und den gemeinnützigen Wohnungsbau. Jan Remund (46-jährig) ist seit August 2013 Vize-Präsident der Grünen Kanton Bern. Er ist Experte für solare Ressourcen und beruflich als Fachbereichsleiter Sonnenenergie und Klima bei Meteotest tätig. Seit 2005 ist Jan Remund Mitglied des Könizer Gemeindeparlaments, seit 2008 Fraktionschef der Grünen Köniz. Seine politischen Schwerpunkte sind die Bereiche erneuerbare Energien, Verkehr und Raumplanung.

Ebenfalls an der Delegiertenversammlung vom 10. März 2015 werden die Grünen über die Mitlancierung der Initiative «Ja zu den bewährten Prämienverbilligungen – Für Familien und Mittelstand» beschliessen. Mit der Initiative will ein breit abgestütztes Komitee den verheerenden Abbau bei den Krankenkassen-Prämienverbilligungen rückgängig machen. Bereits seit letzter Woche sammeln die Grünen Unterschriften für das Referendum gegen die Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Bundesgesetze über die Kranken-, die Unfall- und die Militärversicherung (EG KUMV). Um die Prämienlast für die Krankenkasse erträglich zu halten, sah das Gesetz im Sinne eines Sozialziels bisher vor, dass mindestens der einkommensschwächste Viertel der Bevölkerung in den Genuss einer Prämienverbilligung kommen sollte. Weil der Grosse Rat dieses Sozialziel ersatzlos gestrichen hat, kann künftig sowohl die Zahl als auch die Höhe der Prämienverbilligungen beliebig reduziert werden. Gegen diesen Freipass wehren sich die Grünen.

Für weitere Auskünfte:

Natalie Imboden, Grossrätin Grüne, 079 706 62 84
Blaise Kropf, Präsident Grüne Kanton Bern, 079 263 47 68
Jan Remund, Vize-Präsident Grüne Kanton Bern, 079 917 15 29
Regula Tschanz, Geschäftsführerin Grüne Kanton Bern, 079 379 16 53