Der Kanton Bern hat im September 2021 das Netto-Null-Ziel in der Verfassung verankert. Nun gilt es, dieses auch mit Inhalt zu füllen und in die Tat umzusetzen. Der Umgang mit dem Klimawandel bietet auch Chancen. 

Energetische Gebäudesanierungen, der Heizungsersatz mit erneuerbaren Systemen oder der massive Zubau von Solarenergie werden im Kanton Bern viele Arbeitsplätze in allen Regionen schaffen.
Jan Remund, Grossrat GRÜNE, Klimaexperte

Bisherige und angekündigte Bestrebungen, insbesondere im Rahmen der Umweltstrategie der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion, sind begrüssenswert, reichen aber zur Erreichung der Pariser Klimaziele nicht aus. Es braucht eine rasche Intensivierung beim Klimaschutz, dies in Kooperation mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Der Umbau bedingt grosse Investitionen, die sich aber langfristig auszahlen. Um diese Investitionen zu stemmen, ist ein Finanzierungsplan zu erstellen. Dieser kann – muss aber nicht – in Form eines Klimafonds ausgestaltet werden. 
 
Was Graubünden kann, kann Bern auch!
Gemäss dem Bundesamt für Energie fliessen jedes Jahr durchschnittlich 8 Milliarden Franken für den Import von fossilen Energieträgern ins Ausland ab. In den vergangenen Jahren haben Schweizer Energieversorger rund 7 Milliarden Franken in erneuerbare Energien im Ausland investiert, allein die BKW hat Projekte im Umfang von 650 Millionen Franken realisiert. Mit dem Verzicht auf fossile Energieträger können diese Mittel für die Wirtschaft und für die Schaffung von Arbeitsplätzen in zukunftsträchtigen Branchen innerhalb des Kantons eingesetzt werden. Dies hat auch der Bündner Grosse Rat erkannt und am 19. Oktober 2021 mit 109:2 Stimmen einen überparteilichen Aktionsplan «Green Deal für Graubünden» beschlossen. 
 
Mit einem überparteilich abgestützten Vorstoss fordern die GRÜNEN, den Klimaschutz im Kanton Bern als Chance zu nutzen und mit einen Green New Deal in die Zukunft zu investieren.

Motion Green New Deal

Resolution Green New Deal